Glaubenssätze halten uns da wo wir sind

Unser Leben ist das Ergebnis der Entscheidungen, die wir sowohl bewusst als auch unbewusst treffen, und der Glaubenssätze, an denen wir festhalten.

Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen eines Menschen sowie Annahmen über uns und darüber, wie die Welt um uns herum abläuft. Glaubenssätze entwickeln sich durch Erziehung, Übernahme von anderen Meinungen, durch Vorbilder und sonstige Einflüsse des persönlichen Umfeldes und setzen sich im Unbewussten fest. Somit bestimmen sie das Denken und Handeln eines Menschen.


Wir allen haben Verletzungen aus der Vergangenheit, nicht ausgedrückte Wünsche und Situationen, in denen wir uns Liebe und Annahme gewünscht haben, die zu bestimmten Denkweisen führen.Es beginnt schon in der Kindheit damit, dass du dich als relativ hilfloses Wesen daran orientierst, was deine Eltern, die Geschwister oder die anderen Erwachsenen sagen oder tun. Als kleines Kind hast du keine Filter aufgebaut und nimmst deshalb Informationen ungefiltert wahr, ohne überprüfen zu können, ob das stimmt. Glaubenssätze, die uns klein halten und kein Wachstum zulassen, entwickeln über die Jahre eine ganz besondere Eigendynamik, so dass alles was wir erleben eine Reproduktion unserer Vergangenheit darstellt.

Wie wirken sich die negativen Glaubenssätze aus?
Glaubenssätze entscheiden darüber, was du wahrnimmst und worauf du deinen Fokus richtest. Sie entziehen sich unserem bewussten Verstand und wirken auf unbewusster Ebene. Niemand wünscht sich bewusst eine Realität, die er nicht möchte, aber genau so wirken Glaubenssätze. Weil wir unbewusst immer wieder nach der Erfüllung unserer Glaubenssätze suchen , werden wir im Laufe unseres Lebens immer wieder dieselben damit verbundenen negativen Erfahrungen machen und unsere Glaubenssätze dadurch noch tiefer verankern. Wir begeben uns somit in eine Abwärtsspirale.

Die gute Nachricht: „Glaubenssätze lassen sich ändern.“
Damit ein Glaubenssatz nicht zur Erfolgshandbremse wird, sollten wir ihn immer wieder prüfen. Haben wir einmal herausgefunden, wo das Problem herkommt, können wir einen neuen Umgang mit den Gefühlen lernen.Es handelt sich bei einem Glaubenssatz in der Regel um eine emotionale Lernerfahrung. An dieser Stelle können wir uns Fragen stellen „Wann habe ich mich zum ersten Mal so gefühlt?“ oder „Woher weiß ich, dass es wahr ist? Wo habe ich das gelernt?“


Die Veränderung von Glaubenssätzen ist eine große Herausforderung in unserer Persönlichkeitsentwicklung. Wir benötigen eine Menge Geduld, Willenskraft, Selbstdisziplin und Kritikfähigkeit. Positive und wertvolle Glaubenssätze hingegen motivieren, bereichern unser Leben und das unserer Mitmenschen. Somit kommen wir zu Neuroplastizität - eine Eigenschaft des Gehirns, ohne die jeder Form des Lernens nicht möglich wäre. Durch Training verändern sich die Verbindungen zwischen Nervenzellen im Gehirn, was uns persönliche Veränderungen ermöglicht.

Negative Glaubenssätze liegen am meisten über:
Gesundheit & Wohlbefinden, Beziehungen, Beruf & Erfolg, Geld, Wohlstand & Fülle und Lebensqualität.

Was kannst Du tun um Deine Glaubenssätze ins Positive umzuwandeln?
Prüfe ob der Glaubenssatz dich auf dem Weg zu deinen Wünschen/Zielen behindert. Prüfe, ob du Glaubenssätze auflösen oder ändern solltest.

Was sind deine Glaubenssätze zu Wohlstand, Beziehungen, Karriere, Liebe, Geld?
Bestreite und hinterfrage deine Glaubenssätze. Wenn du das tust, dann stimmen diese meistens nicht mehr.

Wo kommen deine Glaubenssätze her?

Woher weiß ich das oder von wem "habe" ich das? Welche Stimme höre ich, ist das meine Stimme, Stimme meinen Eltern…usw.
- Was bedeutet der Glaubenssatz für mich?
- Fühle ich mich wohl, wenn ich den Glaubenssatz laut vorlese oder spüre ich einen inneren Widerstand?

The Work Methode um Glaubenssätze nach Byron Katie zu überprüfen:
1. Ist das wahr? Bin ich mir 100% sicher, dass das wahr ist?
2. Wie reagiere ich auf diese Gedanken?
3. Wer wäre ich ohne diese Gedanken? Wie würde sich das anfühlen?
4. Gibt es einen Grund an diesen Gedanken festzuhalten?
5. Wie kann ich diese Gedanken umkehren?
6. Kann ich ein Stück Wahrheit in der Umkehrung finden?


Wie änderst du negative Glaubenssätze?
1. Glaubenssätze erkennen
2. Glaubenssätze ins positive umwandeln
3. Neue Glaubenssätze in den Alltag verankern

Ein Tipp:
Stelle dir all die Glaubenssätze vor, die nur dein Gepäck schwer machen. Siehe, wie du sie den Leuten, die sie dir gegeben haben, zurückgibst, während du sagst „diese gehören euch, also gebe ich sie euch zurück“.
● Welche bestärkenden Glaubenssätze willst du heute noch annehmen? 

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